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Am Wochenende des 20.06.2015 – 21.06.2015 stand für Sophia Oehlmann ihr erstes Vielseitigkeitsturnier überhaupt an – und dies auf heimischen (Elfen-)Grund. Die ehrgeizige 16-Jährige „übersprang“ dabei die sog. Einstiegskategorie VE und startete sogleich in der Kategorie VA, einer Kategorie, in der in aller Regel die deutlich erfahreneren Pferd-/Reiterpaare starten. Die Prüfung stand zugleich für die Uvex-Trophy, die Sichtung Bundesnachwuchschampionat und die Qualifikation zur IGV-Trophy.

Nach einer enttäuschenden Wertnote in der Dressur und einer mittleren Leistung (Wertnote 7,0)  im anschließenden Geländewettbewerb reichte ihr dann auch eine gute Platzierung im Schlussteil, dem Stilspringen, nicht mehr, um einen der ganz vorderen Plätze zu ergattern. Platz 10 von 21 Startern war letztlich das Ergebnis. Darauf lässt sich jedoch aufbauen. Die Saison ist ja noch jung …

Nachfolgend ein Beitrag von Kristin Weber in der

Reitturnier in Wanfried - Vielseitigkeit

Reitturnier in Wanfried - Vielseitigkeit

Hinein in den Graben und mit Schwung bergauf: Christel Pack (Wanfried) und Dieter meistern das Geländehindernis. Fotos: Kristin Weber

Gina-Marie Stunz (Wadkappel) war mit ihrem Pony Midnight Voice wieder dabei und hatte wenig Grund zum Bangen. „Das Pony ist vom ersten Hindernis an beflügelt“, urteilten die Kampfrichter über ihren Auftritt in der Klasse E. Sie lobten den flüssigen Ritt und vergaben eine Wertnote von 7,4 dafür. Damit gewann Gina-Marie Stunz den Vielseitigkeitswettbewerb der Klasse E nach drei Disziplinen vor Lilly Risch (Wanfried) und Christine Giesler (Waldorf).

Auch beim Stilgeländeritt kommt es nicht auf Abwürfe an. Die Hindernisse sind nicht sehr hoch und fest installiert. Reitsportexperte Bruno Six erklärte im Elfengrund worauf die Richter achten: „Die Geländehindernisse sind so gebaut, dass sie die Pferde zum Springen animieren. Die Kampfrichter möchten Pferde sehen, die sichtbar interessiert sind und Spaß am Sport haben. Pferde, die Angst zeigen, werden von uns aus der Prüfung genommen.“

Von den Reitern wird in der Prüfung ein gleichmäßiges, rhythmisches Galoppieren verlangt. Sie sollen zeigen, dass sie sich mit ihrem Pferd in den Geländehindernissen, die auch schon mal bergauf oder bergab gesprungen werden, gut ausbalancieren können und einen sicheren Absprung finden. Christel Pack (Wanfried) löste diese Aufgaben mit ihrem langbeinigen Fuchs Dieter im 1,2 Kilometer langen Parcours souverän und sicherte sich den 2. Platz. Den Drei-Länder-Cup Hessen-Thüringen-Niedersachsen in der Vielseitigkeit gewann damit Gina-Marie Stunz vor Christine Giesler, Christel Pack und Lilly Risch.

Leon Schmidt (Wanfried) ging mit Grauschimmel Wahida in der Klasse A an den Start. Dort liegen die Anforderungen schon etwas höher. 1480 Meter lang war der Umlauf und rund 20 ganz unterschiedliche Hindernisse mussten gesprungen werden. Dazu sollten die Reiter mit einem Tempo von mindestens 450 Metern pro Minute unterwegs sein. „Eine fast perfekte Harmonie“, bescheinigten die Kampfrichter Leon Schmidt. Sogar das schwierigste Hindernis nimmt der Schimmel ohne mit der Wimper zu zucken: Einen Sprung, nicht hoch, aber ins Dunkel und mit einem Wassergraben dahinter. Das Pferd vertraut seinem Reiter.

Nach drei Disziplinen überholte ihn aber Vereinskollegin Sophia Oehlmann (Wanfried) und setzt sich im Endergebnis auf Rang 10. Die Siegerin in der Vielseitigkeit Klasse A hieß Maxima Homola (Bad Homburg) auf Nutcracker.