Nachfolgend ein Beitrag auf heise-online vom 09.07.2015:
Kommentierte Entwicklung der Opferzahlen in Verkehrsunfällen für Deutschland (in Tausend)
Bild: DestatisZugenommen hingegen hat die Zahl der Toten und Verletzten auf deutschen Straßen. 302.400 Menschen wurden verletzt (plus 3,4 Prozent), 3377 Menschen starben (plus 1,1 Prozent). Dennoch weist das Statistische Bundesamt darauf hin, dass 2014 das Jahr mit den zweitwenigsten Verkehrstoten seit 1950 sei.
Die Behörde aus Wiesbaden erklärt die Zahlen vor allem mit dem Einfluss des Wetters. „Die Wintermonate waren relativ mild, der Frühling und Herbst warm und trocken, sodass häufiger Zweiradfahrer/-innen unterwegs waren,“ schreibt das Statistische Bundesamt in einer Pressemitteilung. Das Risiko, auf einem Motorrad getötet zu werden, ist 14 Mal höher als im Auto, wie die Unfallforscher der Versicherer (UDV) jüngst ermittelt haben.
Noch deutlicher als die Anzahl der getöteten Zweiradfahrer (plus 5,1 Prozent) wuchs die der tödlich verunglückten Radler (plus 11,9 Prozent). Wie Fußgänger sind die Radler besonders häufig unschuldig an einem Unglück. Nur 26,6 Prozent der verunglückten Fußgänger und 42,0 Prozent der verunglückten Radfahrer hatten den Unfall selbst verursacht.
Die schlimmsten Folgen hatten Unfälle durch Raser. 34,3 Prozent aller Toten und 23,4 Prozent aller Schwerverletzten kamen durch zu hohe Geschwindigkeit zu Schaden. (Sascha Gorhau)