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Am Wochenende des 1. – 2. August 2015 stand die Qual der Wahl an zwischen dem Vielseitigkeitsturnier in Hünfeld (Hessen) und dem zeitgleich stattfinden Traditionsturnier in Büttstedt (Thüringen). Letzteres konnte immerhin mit der zweiten Qualifikation für den 4-Länder-Cup aufwarten, dessen Finale in Wanfried vom 12. – 13. September 2015 stattfindet. Sophia Oehlmann war zwar schon die erste Qualifikation in Klosterrode geritten, war dort jedoch noch nicht sicher für das Finale qualifiziert, nachdem ihr während der Prüfung aufgrund einer starken Sturmböe ein Hindernis quasi „entgegengeflogen“ war. Als Nachrückerin hat sie zwar noch allerbeste Chancen, aber sicher ist sicher …
Andererseits wollte die ehrgeizige Schülerin, die 5 Tage in der Woche auf dem Pferderücken verbringt, ihr erstes auswärtiges Vielseitigkeitsturnier reiten. Letztlich fiel die Wahl auf Hünfeld, ein Turnier, welches das Gegenteil der bisherigen eher ländlich geprägten Springturniere darstellte.
Foto: Moog
Der Samstagmorgen begann mit einem enttäuschen Auftakt, nur die Wertnote 5,7 bei der Dressur. Jegliche Chancen auf eine vordere Platzierung waren da bereits dahin: Platz 14 zu Beginn. Nun galt es, Erfahrungen zusammeln, um beim nächsten Turnier aus den Fehlern zu lernen. Die anschließende Springprüfung gelang wie nahezu immer gut, aber ohne wesentliche Fehler der vor ihr Platzierten konnte sie sich einfach nicht verbessern.
Nun stand die abschließende Geländeprüfung auf dem Programm: Einmal rund um den See auf dem Haselgrund. Eine traumhafte Kulisse mit ebenso traumhaften Bedingungen für Reiter, Helfer und Zuschauer, beispielhaft für derartige Turniere und auch hochprofessionell. Die Hindernisse gestalteten sich wie immer anspruchsvoll. Bachdurchquerungen, lange Galopp-Passagen und auch technisch anspruchsvolle Hindernisse forderten alles von Pferd und Reiter. Das Wichtigste war dabei, mit der Kondition hauszuhalten und möglichst einen „teuren Steher“ zu vermeiden. Am Ende des langen Parcours, den Sophia Oehlmann in Rekordzeit und fehlerfrei absolvierte, waren noch vor „großer Kulisse“ einige Sprünge auf dem Springplatz selbst zu absolvieren, keine wirklichen Herausforderungen, aber auch die müssen erst einmal bewältigt werden. Und so kam es, wie es kommen musste: Am vorletzten Hindernis, einer gebogenen Kombination, fehlte Sophia Oehlmann nach dem langen Ritt einfach die Kraft, um ihr Pferd Wilcox so zurückzunehmen, dass auch dieses Hindernis noch angegangen werden konnte. Sie verfehlte das Hindernis schlichtweg, musste zurückreiten und erneut springen. Dies galt als Verweigerung und brachte ihr 20 Fehlerpunkte ein, die dann den Sprung in die vorderen Platzierungen verhinderten. Auf geht´s zum nächsten Vielseitigkeitsturnier in Eisfeld …